17. September: Viel Afrika am Oranje (2/3)
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An der Mündung des Fish Rivers wurde die Straßenbrücke während des Hochwassers weggeschwemmt. Aber Afrikaner sind findig, bis zur nächsten Regenzeit genügt eine befestigte Furt durch das trockene Flussbett. Wir wollen die neue Pontonbrücke zwischen Südafrika und Namibia besichtigen, die mit Tamtam und unter Beteiligung der beiden Staatspräsidenten eingeweiht wurde. Doch zuvor erreichen wir die Grenze des Fish-River-Nationalparks und werden durchleuchtet wie an der ehemaligen Grenze zur DDR. Die Herren vertreiben sich die Langeweile, denn am Wochenende herrscht null Fährbetrieb. Wir können es kaum glauben, als wir die Fähre sehen, sie trägt höchstens einen kleinen Lkw. Von nun an fahren wir gen Norden, ab Rosh Pinah, einem Städtchen, das seine Arbeitsplätze dem Zinnabbau verdankt, endlich wieder auf Asphalt. Nur zur Erinnerung: Die kürzeste Verbindung zwischen A und B ist eine Gerade. Sie geht bis Aus. Wir übernachten auf einem Campingplatz mitten in der Wildnis, die in Afrika „Busch“ heißt. Der Platz liegt idyllisch, vier Kilometer von der Rezeption entfernt, der Pfad dorthin erfordert ein geländegängiges Auto. Leider sehen wir keine Oryxe, die hier umherstreunen sollen. Herbert versucht beim Dinner von dem Fleisch dieser Antilopenart, aber ratet:
Wie hat es ihm geschmeckt?