11. September: Liebevoller Empfang in Südafrika (1/4)
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Es ist genau zehn Jahre her, dass wir von unserer Reise mit einem Camper durch Kanadas Westen zurückgekommen sind. Einen Tag später versetzte der Terroranschlag der Al Chaida auf das World Trade Center in New York die Welt in Schrecken. Wer würde in diesen Tagen nicht daran zurückdenken? Wir starten am frühen Nachmittag zum Flughafen Riem in München. Zugegeben, wir wären schneller in Frankfurt gewesen, aber Rentner haben Zeit, viel Zeit. Um 22.15 Uhr löst sich der schwere Vogel der South African Airlines vom deutschen Boden und wir schweben, schweben in Richtung Afrika. Ausgezeichnet die Sitzplätze vor einer Zwischenwand, wir können unsere Beine ausstrecken. Herbert freut sich, als die Stewardess einen Korb Pellkartoffeln vorbeischiebt. Das gab es bisher auf keinem Flug! Leider entpuppen sich die Kartoffeln als schnöde Brötchen. Haha! Traudel schläft dank Schlaftablette, Herbert hat so etwas nicht nötig und beklagt sich am nächsten Morgen, dass er nicht schlafen konnte. Der Airbus setzt pünktlich und so sanft als sei die Rollbahn mit Moos belegt in Johannesburg auf. Werden wir erwartet? Die Passkontrolle dauert afrikanisch lang, noch sind wir auf europäisches Tempo dressiert. Endlich haben wir auch den Zoll hinter uns und streben dem Ausgang zu.